Kraamtranen ontcijferd: een stemmig regenachtig beslagen raam

Postpartale Depression entschlüsselt

Geposted von Charlotte van Nunen am

Ihre emotionale Achterbahnfahrt nach der Geburt

Nach der Geburt Ihres Babys sollten Sie im siebten Himmel schweben, oder? Zumindest wird uns das oft erzählt. Aber was ist, wenn Sie stattdessen das Gefühl haben, jeden Moment in Tränen auszubrechen? Was ist, wenn Sie von Emotionen überwältigt werden, die Sie nicht erklären können? Dies könnte auf eine postnatale Depression zurückzuführen sein, die auf die hormonellen Schwankungen und die überwältigende Achterbahnfahrt der Gefühle nach der Geburt zurückzuführen ist. In diesem Blog besprechen wir, warum Sie nach der Geburt so emotional sind und wie Sie damit umgehen können.

Was genau ist Babyblues?

Der Wochenbettblues oder „Babyblues“ ist ein normales und vorübergehendes Phänomen, das viele Mütter in den ersten Tagen nach der Geburt erleben. Sie beginnen normalerweise etwa am dritten bis fünften Tag nach der Geburt und können sich in plötzlichen Schreianfällen, Reizbarkeit, Angst, Stimmungsschwankungen und Überforderungsgefühlen äußern. Sie dauern in der Regel wenige Tage bis maximal zwei Wochen.

Doch obwohl es normal ist, fühlt es sich oft alles andere als angenehm an. Viele Frauen haben deswegen ein schlechtes Gewissen, weil sie meinen, sie müssten „glücklich“ sein. Diese Schuldgefühle können die emotionale Belastung noch verstärken. Es ist wichtig zu wissen, dass Sie Ihre Gefühle zulassen und dass Sie als Mutter nicht versagen, nur weil Sie keine Euphorie verspüren.

Die Rolle der Hormone

Nach der Geburt verändert sich Ihr Hormonhaushalt drastisch. Während der Schwangerschaft sind die Östrogen- und Progesteronspiegel extrem hoch. Nach der Geburt sinken diese Hormone jedoch plötzlich, was erhebliche Auswirkungen auf Ihre Stimmung hat. Gleichzeitig steigen die Hormone Prolaktin, das an der Milchproduktion beteiligt ist, und Oxytocin, das „Kuschelhormon“, das die Bindung zu Ihrem Baby fördert.

Diese hormonellen Veränderungen können zu Gefühlen wie Traurigkeit, Angst, Verwirrung und sogar Panik führen. Es ist, als ob Ihr Gehirn neu kalibriert werden müsste. Ihr Körper und Geist versuchen, sich an eine völlig neue Situation anzupassen, und das braucht Zeit.

Darüber hinaus können auch die Schilddrüsenhormone in der Zeit nach der Geburt beeinträchtigt sein. Bei manchen Frauen kommt es nach der Geburt zu vorübergehenden Schilddrüsenerkrankungen, die sich auch auf Stimmung, Energie und Konzentration auswirken können. Über diese Veränderungen wird selten gesprochen, sie können jedoch durchaus zur geistigen und körperlichen Erschöpfung beitragen.

Schlafmangel und emotionale Erschöpfung

Einer der Hauptgründe für emotionale Instabilität in der Zeit nach der Geburt ist Schlafmangel. Ihr Schlafrhythmus ist stark gestört und Sie kommen oft nur für wenige Stunden am Stück zum Schlafen. Schlafmangel beeinträchtigt Ihre Gehirnfunktion, Ihre Stimmung, Ihr Gedächtnis und Ihre Fähigkeit, mit Stress umzugehen.

Darüber hinaus kommt eine Menge auf Sie zu. Sie lernen Ihr Baby kennen, versuchen, mit dem Stillen anzufangen, Ihr Körper schmerzt und Sie haben kaum Zeit zum Essen oder Duschen. All dies trägt zu einem Gefühl der Überforderung bei, das die emotionale Achterbahnfahrt nur noch verstärkt.

Schlafmangel macht Sie außerdem anfälliger für negative Gedanken. Kleine Dinge können plötzlich wie große Dramen erscheinen. Eine verschüttete Flasche, ein Schreianfall des Babys oder das Gefühl, etwas falsch zu machen, können zu Tränen führen. Es ist wichtig zu wissen, dass dies nicht bedeutet, dass Sie schwach sind – es bedeutet, dass Sie erschöpft sind.

Der psychische Druck der Mutterschaft

Neben körperlichen und hormonellen Veränderungen gibt es auch eine psychische Komponente. Mutterschaft ist eine große Identitätsveränderung und wird auch Matreszenz genannt. Ihre Rolle verändert sich, Ihre Verantwortung wächst und Sie werden mit neuen Erwartungen konfrontiert – von sich selbst, von Ihrem Umfeld und von der Gesellschaft.

Möglicherweise verspüren Sie den Druck, alles „richtig“ zu machen, eine perfekte Mutter zu sein und schnell wieder zur Normalität zurückzukehren. Oder Sie kämpfen mit Unsicherheitsgefühlen: Mache ich es richtig? Liebe ich mein Baby genug? All diese Gedanken sind normal, können Sie jedoch aus dem Gleichgewicht bringen, insbesondere in Kombination mit hormonellen und körperlichen Veränderungen.

Darüber hinaus kann der Mangel an Anerkennung oder Unterstützung durch Ihr Umfeld diesen Druck verstärken. Wenn sich die Menschen um Sie herum nur auf das Baby konzentrieren und niemand fragt, wie es Ihnen wirklich geht, kann dies zu Isolation und Frust führen.

Der Einfluss Ihres Geburtserlebnisses

Der Verlauf Ihrer Entbindung hat oft einen starken Einfluss auf Ihre Emotionen. Wenn Ihre Geburt traumatisch oder unerwartet war oder Komplikationen mit sich brachte (oder alles zusammen), kann dies bei Ihnen Traurigkeit, Enttäuschung oder sogar Schuldgefühle auslösen. Manche Frauen erleben Teile ihrer Geburt noch einmal oder haben Schwierigkeiten, das Geschehene zu verarbeiten.

Diese Gefühle können noch verstärkt werden, wenn wenig Raum bleibt, darüber zu sprechen. Vielen Frauen wird gesagt: „Aber Sie haben doch ein gesundes Kind, oder?“ Dies trivialisiert ihre Erfahrungen und Gefühle im Zusammenhang mit diesen Erfahrungen. Es ist wichtig zu wissen, dass Ihre Gefühle bezüglich der Geburt wichtig sind, unabhängig vom Ergebnis.

Wann ist der Babyblues mehr als nur ein Babyblues?

Obwohl ein Wochenbettblues normal ist, ist es wichtig, auf Anzeichen zu achten, dass mehr dahinter steckt. Wenn Ihre Traurigkeit länger als zwei Wochen anhält, Sie sich jeden Tag deprimiert fühlen, keine Freude mehr an den Dingen haben, Schwierigkeiten haben, normal zu funktionieren, oder wenn Sie Gedanken an sich selbst oder Ihr Baby haben, die Ihnen Sorgen bereiten, leiden Sie möglicherweise an einer postpartalen Depression oder einer Angststörung.

Weitere Anzeichen sind:

  • Sie fühlen sich ständig schuldig oder wertlos

  • Sie haben Schwierigkeiten, eine Bindung zu Ihrem Baby aufzubauen

  • Sie meiden soziale Kontakte oder trauen sich nicht mehr, das Haus zu verlassen

  • Sie haben das Gefühl, als Mutter zu versagen

In diesem Fall ist es wichtig, Hilfe zu suchen. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, Ihrer Hebamme oder Ihrer Wochenbettpflegerin. Es stehen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung und Sie sind nicht allein. Um Hilfe zu bitten ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.

Wie gehen Sie mit der emotionalen Achterbahnfahrt um?

1. Erkenne deine Gefühle an

Du darfst traurig sein. Sie können ohne ersichtlichen Grund weinen. Indem Sie Ihre Gefühle unterdrücken, machen Sie sich die Dinge oft nur schwerer. Erlauben Sie sich, zu fühlen, ohne zu urteilen.

2. Sprechen Sie darüber

Suchen Sie sich jemanden, bei dem Sie sich sicher fühlen. Dies kann Ihr Partner, eine Freundin, eine andere Mutter, Ihre Wochenpflegerin oder eine Fachkraft sein. Indem Sie Ihre Erlebnisse in Worte fassen, schaffen Sie Raum. Sie müssen es nicht alleine tragen.

3. Ruhen Sie sich aus und schlafen Sie

Ruhe ist entscheidend. Versuchen Sie zu schlafen, wenn das Baby schläft, auch wenn es nur für kurze Momente ist. Überlassen Sie den Haushalt anderen. Erlauben Sie sich, nichts anderes zu tun, als zu heilen.

4. Schrauben Sie Ihre Erwartungen herunter

Lassen Sie den Perfektionismus los. Sie müssen nicht sofort einen Zeitplan haben, Ihr Haus in Ordnung haben oder jede Diät „richtig“ durchführen. Gut genug ist wirklich gut genug.

5. Bewegen und atmen

Ein kurzer Spaziergang, frische Luft oder einfache Atemübungen können viel für Ihr Nervensystem tun. Auch wenn Sie denken, dass Sie nicht die Energie dafür haben, versuchen Sie es ein paar Minuten lang.

6. Suchen Sie Unterstützung

Es gibt immer mehr Online- und Offline-Communitys, in denen Mütter ihre Geschichten teilen können. Sie sind nicht der Einzige, der sich überfordert fühlt. Die Teilnahme an einer Müttergruppe oder die Kontaktaufnahme mit einer erfahrenen Expertin kann eine enorme Hilfe sein.

Die Partnerrolle bei postpartalen Rissen

Partner spielen in dieser Phase eine wichtige Rolle. Manchmal fällt es ihnen schwer zu verstehen, was passiert. Sprechen Sie offen über Ihre Gefühle und versuchen Sie, sie auch in Ihren Prozess einzubeziehen. Partner können helfen, indem sie praktische Aufgaben übernehmen, Ihnen Zeit zum Ausruhen verschaffen und einfach da sind.

Für Partner ist es auch gut zu wissen, dass auch sie unter postnatalen Depressionen leiden oder sich überfordert fühlen können. Ein Baby zu bekommen verändert das Leben eines jeden und niemand sollte sich dafür schämen.

Was ist, wenn Sie nichts fühlen?

Manche Mütter fühlen sich nicht traurig, sondern leer. Sie spüren kaum oder gar keine Verbindung zu ihrem Baby oder sich selbst. Dies ist ein schwieriges Thema, aber für viele Frauen Realität. Es hat nichts mit Ihrer Liebe oder Ihrem Potenzial als Mutter zu tun. Eine emotionale Verbindung kann entstehen und es ist nicht nur klug, sondern auch mutig, sich dabei Hilfe zu suchen.

Und schließlich: Seien Sie sanft zu sich selbst

Sie haben ein Kind zur Welt gebracht. Sie erholen sich körperlich, geistig und emotional. Du machst das gut – auch wenn es sich schwer anfühlt.

Für manche ist die rosa Wolke Realität, für andere ein Mythos. Und das ist okay. Was du fühlst, darf da sein. Sie müssen es nicht besser aussehen lassen, als es ist. Erlauben Sie sich, ein Mensch zu sein, mit allem, was dazugehört.

← Älterer Post Neuerer Post →

Der Blog

RSS
Jonge postpartum moeder met baby in de zee

Matrescence, was genau ist das?

Von Charlotte van Nunen

Der Identitätswandel, auf den Sie niemand vorbereitet Die Geburt eines Babys bedeutet auch die Geburt einer Mutter. Nach der Geburt steht jedoch meist das Kind...

Weiterlesen
Zelfzorg: kraamvrouw drinkt postpartum thee

Warum Selbstfürsorge nach der Geburt kein Luxus ist

Von Charlotte van Nunen

Im Gegenteil, es ist eine Notwendigkeit Wenn Sie gerade ein Baby bekommen haben, dreht sich alles um diesen kleinen Menschen. Füttern, Wickeln, Trösten, Wiegen... Muttersein...

Weiterlesen