Im Gegenteil, es ist eine Notwendigkeit
Wenn Sie gerade ein Baby bekommen haben, dreht sich alles um diesen kleinen Menschen. Füttern, Wickeln, Trösten, Wiegen... Muttersein verlangt Ihnen viel ab. In diesem Überlebensmodus kann man sich leicht selbst vergessen. Aber jetzt ist Selbstfürsorge wichtiger denn je. Nicht als Extra, nicht als Belohnung, sondern als wesentliche Voraussetzung für Genesung und Wohlbefinden. In diesem Blog lesen Sie, warum Selbstfürsorge in der Zeit nach der Geburt kein Luxus, sondern eine absolute Notwendigkeit ist.
Was ist Selbstfürsorge überhaupt?
Selbstfürsorge bedeutet einfach, auf sich selbst aufzupassen. Das klingt logisch, aber für viele Mütter fühlt es sich egoistisch oder unwichtig an. Vor allem, wenn alle um Sie herum sich hauptsächlich fragen, wie es dem Baby geht. Doch Selbstpflege ist kein Spa-Tag oder eine aufwendige Schönheitsroutine. Oft sind es die kleinen Dinge: in Ruhe duschen, pünktlich essen, zehn Minuten atmen, ohne ein Baby auf der Brust zu haben.
Selbstfürsorge bedeutet: anzuerkennen, dass auch Sie existieren. Dass Ihr Körper und Geist Aufmerksamkeit verdienen. Dass man sich nur dann gut um andere kümmern kann, wenn man sich auch selbst in Szene setzt.
Warum ist Selbstfürsorge nach der Geburt so wichtig?
1. Ihr Körper erholt sich
Eine Geburt ist eine körperliche und geistige Leistung. Muskeln, Organe und Hormone brauchen Zeit, um ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen. Selbstfürsorge unterstützt diesen Genesungsprozess. Ruhe, Ernährung, Wärme und Entspannung sind ebenso wichtig wie ärztliche Kontrolluntersuchungen.
2. Ihre psychische Gesundheit steht unter Druck
Die Kombination aus Schlafmangel, Hormonen und neuen großen Verantwortlichkeiten ist intensiv. Viele Frauen leiden unter Angstgefühlen, Depressionen oder Überforderung. Indem Sie bewusst Momente der Ruhe und Besinnung einbauen, verhindern Sie, dass Sie sich selbst völlig vergessen. Dies ist keine Schwäche, sondern vielmehr Schutz.
3. Sie tragen viele unsichtbare Lasten
Vom Füttern, Wickeln, Kuscheln bis hin zur Organisation von Geburtshilfebesuchen. Die geistige Arbeit, auch „mentale Belastung“ genannt (einfach googeln), die mit der Mutterschaft einhergeht, ist unsichtbar und schwer. Deshalb heißt Selbstfürsorge auch: Grenzen setzen, sich trauen, „Nein“ zu sagen und Aufgaben zu delegieren. Nicht alles muss auf Ihren Schultern ruhen.
4. Du hast es verdient
Du bist es wert! Jetzt, da Sie Mutter geworden sind, scheint sich vielleicht alles um das Baby zu drehen, aber Sie dürfen sich selbst nicht aus den Augen verlieren.
Selbstfürsorge im Alltag: Praxisbeispiele
Selbstfürsorge muss nicht immer großartig sein. Es lässt sich in Ihren Tag integrieren:
Morgen:
- Trinken Sie vor Beginn des Tages ein Glas Wasser.
- Machen Sie 5 Minuten lang Atemübungen oder Dehnübungen.
- Tragen Sie Kleidung, in der Sie sich wohl und schön fühlen.
Nachmittag:
- Essen Sie ein nahrhaftes Mittagessen und nicht die Reste Ihres Kindes.
- Rufen Sie jemanden an oder schreiben Sie ihm eine SMS, der Sie wirklich versteht.
- Gönnen Sie sich eine Pause, in der Sie nichts tun müssen.
Abend:
- Tun Sie etwas Entspannendes, wie ein warmes Fußbad oder ein Buch lesen.
- Schreiben Sie drei Dinge auf, für die Sie dankbar sind (egal wie klein).
- Beenden Sie Ihren Tag bewusst, auch wenn Sie dafür nochmal zum Essen aufstehen müssen.
Der Einfluss sozialer Medien auf die Selbstfürsorge
Auf Instagram und TikTok sieht Selfcare oft nach perfekt gestylten Momenten aus: ein Hafermilch-Latte in der Sonne, eine Gesichtsmaske im weißen Bademantel, ein aufgeräumtes Haus. Doch wahre Selbstfürsorge sieht im Leben nach der Geburt oft viel härter aus: Erlauben Sie sich, heute nur das Nötigste zu tun. Schalten Sie Ihr Telefon aus. Grenzen setzen. Die Gefahr besteht darin, dass wir Selbstfürsorge mit Ästhetik verwechseln und deshalb denken, wir würden es „nicht richtig machen“.
Lassen Sie sich nicht täuschen: Selbstpflege muss nicht schön aussehen, um wertvoll zu sein. Manchmal ist es, als würde man unter der Dusche weinen. Manchmal geht es darum, um Hilfe zu bitten. Und manchmal ist es einfach egal.
Selbstfürsorge ist nicht Selbstoptimierung
Es ist ein schmaler Grat zwischen echter Selbstfürsorge und dem Druck, sich selbst verbessern zu müssen. Die Gesellschaft sendet subtile Botschaften: „Erhole dich schneller, werde wieder fit, arbeite an deiner Einstellung.“ Aber Selbstfürsorge ist kein Projekt. Es handelt sich dabei weder um eine To-Do-Liste noch um eine Leistung. Es geht darum, zu spüren, was Sie brauchen, und darauf zu reagieren – ohne zu urteilen.
Lassen Sie nicht zu, dass die Selbstfürsorge zu einer weiteren Erwartung wird, der Sie gerecht werden müssen. Es ist keine Aufführung, es ist eine Pause. Ein Nachhausekommen zu sich selbst.
Selbstfürsorge in verschiedenen Situationen
Jede Mutter lebt in einem einzigartigen Kontext. Welche Selbstfürsorge möglich ist, hängt von Ihrer familiären Situation, Ihrem Wohnumfeld und Ihrem Netzwerk ab. Hier sind einige Beispiele:
- Alleinerziehenden Müttern können kurze, intensive Momente der Ruhe guttun, beispielsweise indem sie drei Minuten lang tief durchatmen, während das Baby schläft, oder indem sie einen Nachbarn um Hilfe bitten.
- Mütter mit mehreren Kindern können versuchen, Zeit für sich allein einzuplanen, wenn die Kinder in der Schule oder bei den Großeltern sind.
- Leben Sie auf kleinem Raum? Richten Sie eine Wohlfühlecke ein – einen Stuhl mit einer Decke, einer Pflanze, einem Buch – wo Sie sich entspannen können.
Häufige Fallstricke bei der Selbstpflege
- Alles alleine machen wollen: Selbstfürsorge heißt auch: Hilfe zulassen.
- Warten auf Ruhe: Es gibt vielleicht nicht den perfekten Moment. Beginnen Sie mit fünf Minuten.
- Vergleichen Sie sich mit anderen: Was für jemand anderen funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht für Sie. Das ist okay.
- Aufschieben der Selbstpflege: Betrachten Sie es nicht als etwas für „später“. Im Moment brauchen Sie es.
Eine 30-tägige Selbstpflege-Challenge für Frauen nach der Geburt
Möchten Sie wirklich Selbstfürsorge integrieren? Versuchen Sie diese einfache 30-Tage-Herausforderung:
- Tag 1: 2 Liter Wasser trinken
- Tag 2: Sagen Sie dreimal „Nein“ ohne Erklärung
- Tag 3: Schreiben Sie eine Seite darüber, wie Sie sich fühlen
- Tag 4: Machen Sie ein Mittagsschläfchen
- Tag 5: Bitten Sie jemanden um Hilfe
- Tag 6: Duschen ohne Eile
- Tag 7: Gehen Sie 10 Minuten nach draußen
- Tag 8: Lesen Sie ein Kapitel aus einem Buch, das Ihnen gefällt
- Tag 9: Schalten Sie Ihr Telefon für 2 Stunden aus
- Tag 10: Erstelle eine Playlist mit Musik, die dich glücklich macht
- Tag 11: Sagen Sie, was Sie brauchen
- Tag 12: Schlafen Sie tagsüber, wenn Sie können
- Tag 13: Lass jemand anderen kochen
- Tag 14: Umarmen Sie Ihr Baby ohne Grund
- Tag 15: Eine Wohlfühlserie ansehen
- Tag 16: Räume eine Ecke auf, die dir Ruhe gibt
- Tag 17: Hören Sie einen Podcast, der Sie inspiriert
- Tag 18: Trinken Sie Ihren Lieblingstee und atmen Sie 5 Minuten lang tief durch
- Tag 19: Erlaube deinen Emotionen ohne Urteil
- Tag 20: Sei stolz auf das, was du heute getan hast
- Tag 21: Etwas Kreatives tun (schreiben, zeichnen, stricken)
- Tag 22: Genieße 1 Stunde Zeit für dich
- Tag 23: Leg dich hin, auch wenn du nicht schlafen kannst
- Tag 24: Schau dir alte Fotos an, die dich glücklich machen
- Tag 25: Tragen Sie Ihre Lieblings-Körperlotion auf
- Tag 26: Sprechen Sie mit einer anderen Mutter darüber, wie die Dinge wirklich sind
- Tag 27: 15 Minuten bewusst offline gehen
- Tag 28: Etwas Leckeres essen ohne schlechtes Gewissen
- Tag 29: Erinnern Sie sich daran, dass Sie genug sind
- Tag 30: Planen Sie Ihren nächsten Moment für sich selbst
Die Rolle Ihrer Umgebung bei Ihrer Selbstfürsorge
Selbstfürsorge ist keine Einzelaktion. Es ist in Ordnung, um Hilfe zu bitten und auszudrücken, was Sie brauchen. Sei es jemand, der für Sie kocht, die Hausarbeit übernimmt oder Ihnen einfach nur zuhört. Partner, Familie und Freunde spielen eine entscheidende Rolle. Setzen Sie Ihre Grenzen und nehmen Sie Hilfe an, wenn sie angeboten wird.
Machen Sie es zu einem Diskussionsthema. Selbstfürsorge sollte kein Tabu sein. Je normaler wir es machen, desto mehr Raum haben Mütter, sich wirklich zu erholen.
Essentuarys Ansatz zur Selbstpflege
Wir bei Essentuary glauben, dass die Selbstfürsorge nach der Geburt keine Option ist. Deshalb entwickeln wir Produkte, die einen Unterschied machen: vom bequemen Umstands- und Stillkleid bis hin zu wohltuenden Wochenbettbinden. Kein Schnickschnack, kein unnötiger Kram – nur das, was Sie wirklich brauchen. Denn wir glauben, dass Sie als Mutter die gleiche Fürsorge verdienen wie Ihr Baby.
Unsere Mission besteht darin, Mütter an die erste Stelle zu setzen, das Tabu rund um die nackte Wahrheit der Zeit nach der Geburt ehrlich zu brechen und Frauen in einer Zeit zu unterstützen, die hart, kraftvoll und alles dazwischen sein kann.
Und schließlich: Seien Sie sanft zu sich selbst
Man muss nicht alles können. Du darfst müde sein. Möglicherweise benötigen Sie Hilfe. Sie können sich selbst an die erste Stelle setzen, auch wenn es nur für einen Moment ist.
Selbstfürsorge ist kein Luxus. Es ist das Fundament, auf dem Sie aufbauen. Für Sie selbst und für Ihr Baby.